11 Februar 2007

Strafmündigkeit in Brasilien

Brasilien wurde in den letzten Tagen wieder durch barbarische Verbrechen Jugendlicher geschockt, wobei Präsident Lula und sein noch - Justizminister Bastos sich hartnäckig gegen eine Herabsetzung des Alters für Strafmündigkeit wehren. Das m.E. falsche Argument, welches mit Statistiken aus den USA gestützt wird, sagt, daß durch eine Herabsetzung von 18 auf z.B. 16 oder gar (!!!) 14 Jahre die von Jugendlichen begangenen Verbrechen nicht reduziert werden.

Das mag richtig sein oder nicht, aber - obwohl ich auch der Ansicht bin, daß nur Erziehung (Charakterbildung), Ausbildung und menschenwürdiges Umfeld auf Dauer die Situation verbessern werden - die Kritiker verkennen, daß die Gemeinschaft durch das "Wegschließen" der jugendlichen Deliquenten besser geschützt ist. Zwar kann das erste Verbrechen vielleicht nicht durch die Herabsetzung des Alters verhindert werden, aber die Folgeverbrechen. Und hier zeigt die Statistik einwandfrei, daß die viele Verbrecher sofort nach Entlassung aus der Haft wieder straffällig werden oder selbst einen Hafturlaub (Weihnachten!) für das Begehen von Straftaten nutzen. Und da ist die Tatsache, daß jugendliche Vergewaltiger und Mörder nur 3 Jahre in Verwahrung genommen werden, kein großer Trost für die betroffenen Gesellschaft, deren gewählte Führung wohl entweder realitätsfremd ist oder in einer anderen Welt lebt.

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