30 Januar 2008

Verkehrsopfer in Brasilien

Die prozentuale Zusammensetzung zeigt - kein Wunder, wenn man die Motorräder zwischen den Autos, die brav auf ihrer Fahrspur der Stadtautobahnen in São Paulo bleiben, hin- und herrasen sieht - ein deutliches Ansteigen der Todesopfer unter den Motorradfahrern. Der hoffentlich nicht nur vorübergehende absolute Rückgang der Unfälle mit Todesfolge ist u.a. auf die nicht mehr so neue Straßenverkehrsordnung zurückzuführen, deren Strafen jetzt deutlich erhöht werden sollen, um wieder einen Abschreckungseffekt zu  erreichen. Dann wird aus dem Rückgang vielleicht ein Trend. Aber dazu muß die Qualität unserer Straßen einschließlich der Verkehrsregelung und -überwachung sowie der Signalisierung wesentlich verbessert werden. Deutsche Firmen leisten dazu meines Wissens nur einen wesentlichen Beitrag bei der Geschwindigkeitsüberwachung. Dabei könnte es viel mehr sein, angefangen beim TÜV, der ja auch eingeführt werden soll, bis hin zu sensorgesteuerten Ampeln, besserer Straßenbeleuchtung und Trassenführung einschließlich der korrekten Berechnung der Kurvenneigung.

Die Stadt mit den meisten tödlichen Verkehrsunfällen ist Barra do Turvo im Bundesstaat São Paulo, 273,4 Tote pro 100.000 Einwohner! Die Stadt hat nur 7.600 Einwohner und daher sicher eine vernachlässigbare Anzahl von Verkehrsmitteln, aber die Bundesautobahn BR-116, die diesen Namen aufgrund des schlechten Zustandes nicht verdient, kreuzt das Gemeindegebiet. 




















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