06 Juni 2008

Kommentare oder wie man es niemanden recht machen kann

Manchmal klappt's allerdings und ich bekomme solche Zuschriften:

Hallo Herr Naumann,

vielen Dank für Ihren erfrischenden Brasilien-Blog. Seit einigen Monaten lese ich regelmäßig ihre informativen und amüsanten Artikel als Einstimmung auf unseren Umzug nach Brasilien. Einen Container haben wir aus Barcelona in der vergangenen Woche auf den Weg geschickt nach PortoAlegre. Ich habe meine spanische Freundin allerdings gewarnt ! Ihr Brasilien-Blog mit zahlreichen Anekdoten aus der Zoll-, Container- und Umzugswelt hat unsere Erwartungen auf ein Minimum reduziert. Das sind sicher die besten Voraussetzungen um das Prozedere zu überstehen ;-)

Ich freue mich immer wieder auf Ihre Berichte und werde Brasilien-Aktuell als charmantestes Leitmedium der Deutsch-Brasilianischen-Freundschaft auch nach unserer Ankunft in PortoAlegre regelmäßig lesen. Vielen Dank und Weiter so !

Mit besten Grüßen

Andreas Maladinski & Belen Camara de la Fuente
(-: geschrieben auf Mac-Book white :-)

Kein Wunder, der Kommentarist, dem ich herzlich danke, ist ja auch ein Apple-Nutzer! Aber manchmal bekomme ich auch Böses zu lesen, zum Beispiel zu meinem Post vom 24.5.08:

Sehr geehrter Herr Naumann,

leider haben Sie den Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 24.05. nicht genau genug gelesen. Die Lateinamerikareise der Bundeskanzlerin führte nicht nur nach Brasilien sondern auch nach Peru, Kolumbien und Mexico. In diesen Ländern spricht man, wie Sie sicherlich wissen, spanisch. In diesen Ländern sind wir ebenfalls seit vielen Jahren tätig und deshalb habe ich zuerst spanisch gelernt.

Falls Sie daran interessiert sind zu erfahren weshalb wir über einen brasilianischen Ausweis (fälschlicherweise hat der Autor von einem "Pass" gesprochen) verfügen, lassen Sie es uns bitte wissen oder holen sich Erkundigungen bei der deutsch brasilianischen Industrie- und Handelskammer ein.

P.S.: die "wahren" Fehler des Berichts sind Ihnen anscheinend nicht aufgefallen.

Mit freundlichen Grüßen,

Simone Falkenstein
Dipl. Arch. ETH

Dabei habe ich die Dame doch gar nicht angegriffen und Ihrer Firma sogar am Anfang ihrer Brasilientätigkeit Hinweise für den Standort gegeben, was die Schreiberin sicher nicht weiss. Und dass der Reporter "Pass" schreibt und "Ausweis" meint, kann der Leser seiner Zeilen ja nicht ahnen, oder? Und warum er die lobenswerten  Spanischkenntnisse meiner Kritikerin im Zusammenhang mit Gesprächen mit brasilianischen Politikern erwähnt, ist mir immer noch unklar. Ich weiss übrigens tatsächlich, dass in Mexiko Spanisch gesprochen wird, habe ich doch in diesem schönen Land gelebt und gearbeitet. Und auch die Sprachen Perus und Kolumbiens sind mir nicht verborgen geblieben, weil ich diese Länder wie alle anderen Südamerikas mit Ausnahme von Surinam, Guyana und Französisch-Guyana  privat und geschäftlich intensiv bereist habe.

Jetzt würde ich nur noch gerne wissen, ob "wir" heisst, dass Frau Falkenstein den pluralis majestaticus benutzt oder ob mehrere Angehörige ihrer Firma einen brasilianischen Ausweis haben. Wer einen solchen haben möchte, kann sich übrigens gerne an mich wenden, die Beschaffung eines solchen Dokuments, dem ein Antrag auf ein Arbeitsvisum vorausgeht, gehört zum Dienstleistungsangebot meiner Firma EUROLATINA.

Karlheinz K. Naumann
Dipl.-Ing. THD
(-: geschrieben auf iBook G4 :-)

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