17 September 2009

Brasiliens Privatwirtschaft weiter auf Internationalisierungskurs

Die Nachricht des Tages betrifft die Gruppe JBS/Friboi, die es geschafft hat, den zweitgrößten Hühnerproduzenten (Kann man eigentlich bei Tieren von Produktion sprechen?) der USA zu übernehmen und mit der Bertin S/A zu fusionieren. Die Gruppe, die vorher schon der weltgrößte Rinderfleischproduzent war, ist jetzt der weltgrößte Verarbeiter von tierischen Proteinen. Ihr Nettoumsatz beträgt 28,7 Mrd. US$, fast zweieinhalb mal so viel wie der der Brasil Foods, wie die fusionierten Firmen Sadia und Perdigão jetzt heißen.

Das ist die Weltrangliste der Verarbeiter von tierischen Proteinen (Nettoumsatz in Mrd. US$):
  1. JBS + Bertin + Pilgrim's Pride: 28,7
  2. Tyson: 28,1
  3. Vion: 12,7
  4. Smithfield: 12,4
  5. Brasil Foods: 12,0
  6. Nippon Meat: 10,4
  7. Danish Crown: 9,4
  8. Homel: 6,7
Die Zahlen sind gewaltig, der neue Weltmarktführer schlachtet z.B. täglich 90.400 Rinder, das sind 8 % der Rinder, die weltweit für einem im menschlichen Sinne guten Zweck ihr Leben geben. Diese Erfolgsgeschichte begann in den 50er Jahren in Goiás mit einem Schlachterladen, aus dem JBS hervorging, die zusammen mit der neuen Hauptstadt Brasília wuchs.




Diese Fotos zeigen Ihnen, was meine Tochter aus dem edelsten Fleischstück der brasilianischen Küche, der Picanha, unter Verwendung eines Salzmantels macht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen