28 März 2010

China erkennt die Zeichen der Zeit und setzt auf Brasilien

2010 wird ein sprunghafter Anstieg der chinesischen Investitionen in Brasilien erwartet, wobei Erdöl, Bergbau und Stahl die bevorzugten Sektoren sind. Damit will China sich die Ressourcen für ein kontinuierliches Wachstum auf hohem Niveua sichern. Am 15. und 16. April wird der chinesische Staatspräsident Hu Jintao Brasilien besuchen und wird - so glauben die Auguren - einen Vertrag mit LLX im Namen der staatlichen Wuhan Iron and Steel Corporation unterschreiben, mit dem der Bau eines Stahlwerkes in Porto de Açu verabredet wird. LXX gehört dem reichsten Mann Brasiliens, Eike Batista, vom Ursprung her Hamburger, der kürzlich im deutschen Fernsehen seine Pläne erläuterte. Dazu gehört u.a., der reichste Mann der Erde zu werden. Das geplante Stahlwerk wird 4,7 Mrd. US$ kosten, wovon 70 % von den Chinesen kommen werden. Auch mit Petrobrás wollen die Chinesen verstärkt zusammenarbeiten. Heute bereits hat die staatliche Sinopec einen 20% Anteil an zwei Erdölquellen der Petrobrás in Pará. Petrobrás hofft zusätzlich auf einen 10 Mrd. US$ - Kredit der chinesischen Entwicklungsbank. Mit 2,4 Billionen US$ Devisenreserven hat China mehr als genug Mittel, um sich in Brasilien zu engagieren.

Im Gegenzug investieren brasilianische Firmen im Ausland, laut PriceWaterhouseCoopers seit 2006 bis Januar 2010 immerhin 32 Mrd. US$! Im Januar und Februar diesen Jahres haben brasilianische Firmen bereits über 5 Mrd. US$ im Ausland investiert; die Zentralbank glaubt an insgesamt 15 Mrd. US$ in diesem Jahr.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen