15 März 2010

Kein Apple-Laden in Brasilien

Steve Jobs soll eine Einladung der Landesregierung von Rio de Janeiro, eine Laden in Rio im Hafengebiet oder in einem historischem Gebäude im Zentrum zu eröffnen, abgelehnt haben. Seine Begründung sei wenig schmeichelhaft für Brasiliens Regierung gewesen: "Wir können noch nicht einmal unsere Produkte exportieren mit dieser verrückten brasilianischen Politik der superhohen Besteuerung. Dadurch wird das Investieren in Brasilien sehr wenig attraktiv. Viele High Tech - Firmen fühlen genauso."

Schade, viele führende Marken sind in Brasilien vertreten, nur Apple hält sich zurück und wir können unsere iMacs und MacBooks Pro etc. nur bei Händlern einkaufen. "Blame it on Lula!" fühlt man sich in Anlehung an den Film "Blame it on Rio!" versucht zu sagen. Dabei haben seine Vorgänger das unsinnige Informatikgesetz geschaffen, welches zwar heute nicht mehr existiert, aber die "custo Brasil" insbesondere beim Import sorgen schon dafür, dass Spitzentechnik draussen bleibt oder teuer ist. Einigen dann leider zu teuer, u.a. weil die subventionierten Finame-Kredite nur für brasilianische Erzeugnisse erhältlich sind. Und wenn man 25 % Zinsen im Jahr zahlen muss, überlegt man sich genau, ob man eine Maschine importiert oder eine weniger gute lokale Lösung kauft, die man für weniger als 10 % Zinsen jährlich finanzieren kann und dazu noch eine Karenzzeit eingeräumt bekommt. Allerdings gibt es Banken, die für 14 % jährlich 60 % des Wertes einer importierten Anlage mit 12 Monate Karenzzeit finanzieren. Man muss sie nur finden. Wenn Sie dies brauchen, sprechen Sie mit mir.

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