06 Dezember 2012

100 Tankschiffe für 432 Mio. R$

hat die zur Petrobrás gehörende Transpetro bei der Werft ESTALEIRO RIO TIETÊ bestellt, mit denen künftig Ethanol auf der Wasserstrasse Tietê - Paraná befördert werden soll. Der Schiffsverkehr auf dieser Wasserstrasse wird sich dadurch bis 2016 verdoppeln, was genau die Intention der Regierung ist: weniger Strassen- und mehr Schienen- und Schiffstransport. Heute geschieht der Gütertransport in Brasilien zu 60 % auf der Strasse, zu 27 % auf der Schiene und nur zu 13 % auf den Binnenwasserstrassen. In Deutschland sind die respektiven Werte 18, 53 und 29 %. Paulo Resende, der Koordinator des Logistikkerns der Stiftung Dom Cabral sagte dazu: "Die Gelegenheiten für den Binnenschifffahrtstransport wachsen entsprechend der Ausdehnung der Wirtschaft auf das Landesinnere, weg von der Süd - Südost - Achse." Was die Sache so schwer macht, ist wieder mal die Planungs(un)fähigkeit der Regierung. Weil Energie- und Transportminister nicht miteinander sprechen, wird erst ein Staudamm gebaut, dann ein Wasserkraftwerk und anschließend - vielleicht, denn jetzt wird es richtig teuer - auch eine Schleuse, ohne die die Binnenschifffahrt wegen des künstlichen Niveuaunterschiedes nicht mehr möglich ist. Würde man die Schleusen in das Energieprojekt inkorporieren, würden sie nur 30 bis 40 % von dem kosten, was nachher aufgebracht werden muss.

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