09 Juli 2014

Aufstehen, Staub abschütteln und weiter geht's

meinte die Präsidentin Brasiliens nach der historischen Niederlage der brasilianischen Nationalelf, die die grösste der letzten 100 Jahre bzw. seit dem Bestehen der Nationalmannschaft ist. Hoffentlich hält sie sich an ihren eigenen Rat, denn jetzt sollten Brasiliens Politiker, die sich nicht mehr eines sechsten Weltmeistertitels wahlkämpferisch bedienen können, lieber an die Lösung echter Probleme herangehen. Und es bleibt viel zu tun, wie ein Vergleich der BRICS-Staaten, die sich zur Zeit in Brasilien zu einer Konferenz treffen, zeigt:
Gestern sagte übrigens ein Kriminalberichterstatter im brasilianischen Fernsehen sinngemäß, dass es gut sei, dass Brasilien verloren habe, dann könne wenigstens kein Politiker auf der erwarteten Siegeswelle zum Wahlsieg geschwemmt werden. Diese Meinung hatte ich vorher schon vielen Brasilianern gehört. Gestern noch bekam ich diese E-Mail von einem brasilianischen Bekannten: "It was a disaster but a deserved and foreseen one, a team playing against a bunch of assholes!! Congratulations"

Der erwähnte Kriminalberichterstatter sprach gestern über einen Brand im Südteil São Paulos, dem mindestens 20 Busse zum Opfer fielen, damit wurden in diesem Jahr in unserer Stadt bereits 113 Busse abgefackelt gegenüber 65 im ganzen Vorjahr. Der aktuelle Brand begann kurz nach der Niederlage Brasiliens, steht aber laut Polizei in keinem Zusammenhang zum Spielergebnis.

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