02 Februar 2015

Verkehr in São Paulo

Die Anzahl der durch Busse transportierten Passagiere nahm 2014 etwas ab, obwohl sich die Durchschnittsgeschwindigkeit der Busse durch die 465 km langen exklusiven Korridore zu Lasten des Individualverkehrs erhöht hat:

Hier sehen Sie, wie man mit dem unterdrücktem Nullpunkt einen dramatischeren Effekt erreicht:

Leider nahm die Anzahl der zugelassenen Autos und Motorräder stark zu, ohne dass die Straßen vermehrt wurden - im Gegenteil, durch die unseligen Fahrradwege unseres PT-Oberbürgermeisters haben viele Straßen jetzt weniger Platz für die Autofahrer, was völlig unnötig ist, weil die Fahrradwege nicht oder höchstens vereinzelt am Wochenende benutzt werden und trotzdem nicht von den Autos zum Fahren oder Parken benutzt werden dürfen. Ein Beispiel dafür ist die Av. José Carlos Pace, die auf beiden Seiten des mittleren Grünstreifens Fahrradwege erhielt, die trotz Abgrenzung mit Hindernissen vom Autoverkehr am Wochenende zusätzlich mit Hütchen und Bändern von der übrigen Straße abgesperrt und von DETRAN-Mitarbeitern beaufsichtigt wird. Das Ärgernis dabei ist, dass praktisch kein Fahrradfahrer diese Strecke benutzt, auch nicht am Wochenende. Aber wenigstens hat unser Oberbürgermeister Arbeitsplätze für seine Wähler geschaffen.

So hat die Strasse früher ausgesehen:

Und hier nach der sozialistischen Verschlimmverbesserung:
Da es das Wochenende kurz vor Weihnachten war, musste dieser städtische Bedienteste trotz hochsommerlicher Hitze seine Weihnachtsmannuniform anziehen

2014 wuchs die Anzahl der in São Paulo zugelassenen Fahrzeuge um 186.000 Autos - das sind 509 PKW pro Tag - und 45.000 Motorräder - 123 Kräder pro Tag!

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